Ein Boerewors Roll Burger in der Karoo mit einer home lemonade

Was vielen Besuchern von Südafrika neben der wunderbaren Flora und Fauna, den netten Menschen und der schönen Architektur in Erinnerung bleibt, ist zweifelsohne das gute Essen, wie auch der gute Rotwein. 

In einer Kulturmetropole wie Kapstadt erwartet man als Besucher gute Restaurants, aber allgemein gilt für das ganze Land, dass die Standards in Sachen Essen und Trinken sehr hoch sind. 
Und auch in den anderen Großstädten wie Joburg oder Durban bleiben keine kulinarischen Wünsche offen. 

 

Ich möchte jetzt mal ein paar Dinge hervorheben, die ich auch schon teils vorher im Blog erwähnt habe. Fangen wir am besten mit etwas ganz banalem an:

Die besten Steaks Kapstadts gibt es im Hussar Grill

Fleisch: Die Qualität und die Vielfältigkeit der Fleischsorten lässt in Südafrika keine Wünsche offen. Neben den uns hier bekannten Fleischsorten wie Rind, Lamm etc. kommen in Südafrika eben noch zahlreiche Antilopenarten hinzu oder auch Zebra, Krokdil usw. 
Dazu kommen noch diverse südafrikanische Braai Saucen, die es mittlerweile auch ab und an hier zu kaufen gibt. Ich bin bekennender Fan von Nando’s Saucen. 

Mein Favorit und das gilt auch für Biltong ist ganz klar Kudu. Während ich zuhause eben nicht jeden Tag Fleisch esse, so kann man in Südafrika der Versuchung kaum widerstehen. Vor allem gibt es ausser Hühnerfleisch kein Fleisch aus Massentierhaltung, somit ist das Gewissen auch nicht so belastet. 

Da aber auch die anderen Fleischsorten wie Springbok exzellent sind oder auch die Rindersteaks, kann ich jedem empfehlen alles mal auszuprobieren. 
Ein traditioneller Braai in der Natur am Meer oder im Hinterland in der Karoo gehört zum Pflichtprogramm. 

Mikro Küche im UMI in Camps Bay – LEKKER!

Vor allem in Kapstadt trifft man auf zahlreiche Spitzenrestaurants, die kaum einen Wunsch offen lassen. Im letzten Jahr wurde Kapstadt vom namhaften Reisemagazin Conde Nast zur besten „food city“ in der Welt gewählt. 
Durch seine zahlreichen kulturellen Einflüsse findet man in der Stadt und drumherum jegliche Art von Speisen, egal von welchem Kontinenten. 
Hervorzuheben sind hierbei natürlich „The Test Kitchen“ von Luke-Dale Robert in der Old Biscuit Mill, wo auch vom gleichen Spitzenkoch „The Pot Luck Club“ sein zuhause hat. Mit „The Test Kitchen“ hat es ein Kapstädter Restaurant unter die Top 80 der Welt (!!) geschafft und das anscheinend zurecht. 
Wer dort essen möchte, sollte allerdings schon lange Zeit im voraus reservieren. 

In solchen Läden geht es freilich nicht darum sich den Bauch voll zuschlagen, sondern zu geniessen. Die Portionen sind also etwas kleiner, dafür aber eben um so feiner und mir fallen noch ein paar andere Restaurants ein, die auch sehr feines Essen anbieten, wie etwas das Umi in Camps Bay oder auch das Roundhouse am Fuss vom Lions Head (Ich berichtete im letzten Urlaub), wo man neben gehobener Küche einen wunderschönen Sundowner mit Blick auf die Bucht von Camps Bay erleben kann. 

Für meinen jetzt kommenden Urlaub stehen zum Test für Kapstadt an: 

The Royal Eatery – Premium-Hamburger vom feinsten 

The Village Idiot – Braai, Live Musik und ein uriges Interieur

The Companies Garden Restaurant – zig Mal dran vorbeigelaufen, früher auch mal was dort getrunken, aber nie gegessen seit dort ein Spitzenrestaurant ist. Wurde mir nun von mehreren Leuten schon genannt und muss ich testen. 

La Colombe – auf dem Silvermist Wine Estate in Constantia gelegen, ist La Colombe schon eine Institution in Kapstadt. Kann man schön mit einem Wine tasting verbinden 🙂 

Und ansonsten lasse ich mich einfach treiben und so viele Tage Kapstadt werden es insgesamt auch nicht und dann freue ich mich eben auch auf die einfachen sehr guten Dinge, die trotz ihrer Einfachheit aber eben trotzdem besser und anders sind als hier in Deutschland. In den kleinen Dorpies einkehren und einfach einen hausgemachten Kuchen mit einem guten Kaffee geniessen oder unter dem Sternenzelt der Karoo einen zünftigen Braai veranstalten. 

Dienstag morgen landen wir dann endlich in Kapstadt und dann ist auch die Schonzeit was Essen angeht vorbei 🙂

Eine Welt in einem Land – das gilt natürlich auch für das Essen.