Es sind Sommerferien am Kap und die Küste des Landes ist überbevölkert, gerade in den KüstenmetropolenDurban und Kapstadt. Ich war 2x in dieser Zeit am Kap und kann diese Zeit, in die auch die deutschen Weihnachtsferien fallen nicht für einen Urlaub empfehlen, es sei denn man ist schon öfter im Land gewesen und nimmt mit dem Inland Vorlieb.

In Kapstadt sind die Strände überfüllt und ob man auf den Tafelberg oder in das TwoOceans Aquarium möchte, man kann überall lange Wartezeiten einplanen, was mit der Zeit etwas nervtötend ist.

Einziges zu verpassendes Hilight in dieser Zeit ist der Umzug der Kaapse Klopse am 2.Januar, das quasi 2.Neujahrder Kapstädter, wenn die an die 13.000 Minister in bunten Gewändern singend und tanzend durch die Stadt ziehen. Entstanden ist dieser Brauch in der holländischen Kolonialzeit, in der die weissen Kolonialherren ihr Neujahr am 1.Januar feierten und man es den malaischen Sklaven in Bo Kaap gestattete nach ihren Bräuchen am 2.Januar zu feiern. Schon damals, weit bevor es den Begriff Apartheid gab, waren die Menschen in der Kapregion ethnisch schon recht strikt getrennt, weshalb es heutzutage besonders schön ist wenn alle nun zusammen feiern.

Ansonsten ist Südafrika nach wie vor gelassen, auch wenn die Dürre dieses Jahr große Löcher gerissen hat und der Rand per annum immer noch einen enormen Kurs von 1 € :17:5 ZAR hat, was den bisherigen Tiefststand bedeutet.

In der Zwischenzeit haben die extrem trockenen Regionen teils etwas Regen abbekommen, allerdings kann man nur hoffen, dass dieses sog. Klimaphänomen auch wirklich nur ein Phänomen ist, denn diesmal ging es schon an die Substanz.
Und es dauert auch noch an. In mehreren Teilen Südafrikas wurden am Dienstag Rekordtemperaturen gemessen. Auf Eyewitness News werden diese in einer Grafik dargestellt und man möchte sich nicht ausmalen, wie die Welt wird wenn diese Entwicklung in diesem Stil weitergeht. 48,6 Grad (!!!) wie in Augrabies Falls klingt jedenfalls schon apokalyptisch. Zum Wochenende soll es wieder etwas runtergehen und einige Regionen erwarten auch wieder Regen.

Gerade die Maisernte war durch die Dürre im südlichen Afrika katastrophal

In der Zwischenzeit macht der „fail state“ Zimbabwe gerade wieder fleissig von sich reden, denn man hat nun nach dem Dollar den chinesischen Yen eingeführt. Fest steht dass man soviele Währungen einführen kann wie man will, solange Mugabe weiter in seiner Rolle als mieser Despot agieren kann, wird dieser Staat nicht auf die Beine kommen, auchnicht mit dicken Investitonen der schleichenden Kolonialisierung durch die Chinesen.

 

 

 

Abschliessend noch ein schöner Spot vom deutschen Werbefilmer Jonas Ginter für Mercedes Benz/South Africa. Da steigt direkt in Urlausbsfreude und in 4 Wochen um die Zeit sind wir dann auch schon vor Ort.

Cruising Cape Town from j0n4s on Vimeo.