Diesen Sommer gibt es via dem Dokumentarfilm von Tobias Lindner und Sascha Supastrapong die Möglichkeit, einen tiefen Blick in die zwiespältige Gesellschaft Südafrika’s zu werfen, die Welt der Buren, in dem Fall der Menschen des Ortes Orania, einem Ort in der Mitte Südafrika’s, dem Hinterland.
Der Ort Orania wurde mit dem Untergang des Apartheidssystem von etwa 40 Burenfamilien gekauft und ist heute ein Bollwerk der verklärten Burenwelt, jener Welt in der „weiss“ und „schwarz“, „farbig“ oder was auch immer strikt getrennt sind.
Orania selber beschreibt sich via der Webseite der Stadt in einem eigens in deutsch vertonten Video etwa so:

„Das was uns gehört istmehr als das viele was andere uns versprochen haben!“

Allein schon die Stimme der Sprecherin hat einen sehr hirngespülten Unterton, auf der anderen Seite, diese Menschen haben dieses Land gekauft und leben dort nun autark und unter sich. Ist zwar nicht gerade weltoffen, aber legitim.

Sogar eine eigene Währung, den Ora, hat man dort eingeführt und stets geistert das Gespenst der Apartheid durch die Strassen.

Jedenfalls scheint dieser Film eine nicht uninteressante Welt zu zeigen, egal wie skuril das alles auch sein mag.

Und überall wachen die Helden der Buren in Form von Statuen über den Ort, wie etwa einer der großen Apartheitsarchitekten Henrik Verwoerd:

Last but not least der Trailer zum Film:

Filmstart in Deutschland in ausgewählten Kino’s 13.06.2013

http://www.orania-film.de/main%20GER.html